Jugendherberge Köln-Riehl
Interview mit Steffen Minas, Hausleitung über die Zusammenarbeit mit der ProjektRouter gGmbH

26. September 2022

Steffen Minas ist Leiter der Jugendherberge Köln-Riehl. Seit 2006 arbeitet die Jugendherberge mit der ProjektRouter gGmbH zusammen, die Unternehmen beim Aufbau inklusiver Beschäftigungen unterstützt.

                Steffen Minas, Leiter der Jugendherberge Köln-Riehl

Wie und wann ist die Zusammenarbeit mit der ProjektRouter gGmbH entstanden?

Die Jugendherberge Köln-Riehl arbeitet seit 2006 mit der Router gGmbH zusammen. Ursprünglich begann die Zusammenarbeit in der Jugendherberge Köln-Deutz, wo das Projekt dann aber zum Stillstand kam und in Riehl fortgesetzt wurde. Inzwischen ist die Jugendherberge Köln-Riehl ein sogenanntes „Test-Haus“: Zu uns kommen Schüler*innen, die nicht wissen, was sie machen wollen. Es handelt sich um Jugendliche, die zuvor auf Sonderschulen waren und im Regelfall direkt in eine Werkstatt für angepasste Arbeit gehen würden. Oder es kommen Menschen zu uns, die in einer Werkstatt gearbeitet haben und wechseln möchten. Dafür ist das „Test-Haus“-Projekt da. Die Teilnehmenden kommen in die Jugendherberge und dürfen unterschiedliche Arbeitsbereiche austesten. Sie arbeiten draußen und helfen im Gartenbereich, oder packen in der Küche mit an. Gemeinsam mit Router wird dann geschaut, wo die Stärken der Menschen liegen und welche Interessen sie mitbringen. Es wird gezielt beobachtet, welche Arbeit ihnen Spaß macht, was gut geklappt hat und was eher nicht. Die Jugendlichen, die dieses Angebot nutzen, wissen manchmal gar nicht, wo ihre eigenen Interessen und Vorlieben stecken. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Jugendlichen intensiv von ihren Eltern begleitet werden und es wenig Raum und Möglichkeiten gibt, sich selbst kennenzulernen. In der Jugendherberge arbeiten die Jugendlichen alleine, ohne das ein Elternteil zuschaut und eingreift. Sie haben die Möglichkeit, sich selbst zu entwickeln.

Wie läuft es ab, wenn die Teilnehmenden das Arbeitsangebot der Jugendherberge Köln-Riehl testen?

Die Testphase beginnt direkt nach den Sommerferien, zwischen Oktober und November oder zu den Winterferien im Januar / Februar. Dabei starten in der Regel jeweils vier bis fünf Personen. Zu Beginn haben die Teilnehmenden einen sehr engen Kontakt mit den Mitarbeitenden der ProjektRouter gGmbH. Router hat ein eigenes Büro in der Jugendherberge Köln-Riehl, das mit drei Trainer*innen besetzt ist. Die Trainer*innen gehen dann mit in die unterschiedlichen Abteilungen. Die Einweisung in die Arbeit bekommen die Menschen aber von den Mitarbeitenden der Jugendherberge. Router übernimmt im Anschluss das eigentliche Training und die Beobachtung. Aus den Abteilungen gibt es ebenfalls eine Rückmeldung, ob der Arbeitsbereich zu der Person passt, oder eben nicht. Die Jugendherberge stellt die Arbeitsplätze und möchte auch, dass die Leute am Ende „frei mitlaufen“, aber es ist auch ganz klar, dass die Mitarbeitenden der Jugendherberge einen Arbeitsschritt oder eine Aufgabe nicht mehrmals erklären und zeigen können. Das ist im Arbeitsalltag nicht praktikabel. Als praktisches Beispiel: In der Küche wird zwei- bis dreimal gezeigt, wie ein Messer zu führen ist. Danach unterstützen die Trainer*innen von Router die Menschen bei der Umsetzung und üben die Messerführung weiter ein.

Wie geht es dann weiter?

Ziel der Zusammenarbeit mit Router ist es, dass die Menschen am Ende einen festen Arbeitsplatz haben. Neben der Arbeit in der Jugendherberge durchlaufen die Teilnehmenden auch Schulungen zu Themen wie „Rechtschreibung“ und „Rechnen“ mit dem Ziel, die Menschen zu fördern und zu stärken. Wenn es gut läuft, findet ein Gespräch zwischen Router und mir statt, indem es darum geht, dass eine Person auf den 1. Arbeitsmarkt wechseln soll. Dann kann ich entscheiden, ob ich diesen Mitarbeitenden übernehmen kann und möchte. Wenn es klappt, wird ein Arbeitsvertrag zwischen der Jugendherberge und dem Mitarbeitenden geschlossen. Die Person wird dann aus der Werkstatt abgemeldet. Alle Anträge und Formulare müssen von nun an von uns bei den Behörden gestellt und eingereicht werden. Neben den Anträgen müssen auch Termine vor Ort eingehalten werden. Die Mitarbeitenden mit einer Behinderung sowie deren Abteilungsleitungen und ich werden von externe Prüfer*innen befragt. Bei der Befragung wird geschaut, welche Tätigkeiten der Mitarbeitende ausübt, ob diese gerne ausgeführt werden und ob der Mitarbeitende auch wirklich in der Lage ist, diese Aufgaben umzusetzen. Dies ist insgesamt ein deutlicher Mehraufwand für uns als Betrieb.

Besteht für die Teilnehmenden an ProjektRouter auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen?

In diesem Jahr beginnt das bundesweit einmaliges Pilotprojekt „Ausbildung mittendrin“, dass vom Land NRW und der EU gefördert wird. Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben die Möglichkeit, eine duale Ausbildung zu absolvieren. Bei uns in der Jugendherberge Köln-Riehl beginnen dieses Jahr drei Menschen mit Behinderung eine Ausbildung. Eine Person mit Autismus beginnt die 3-jährige Ausbildung zum Koch. Das ist ganz besonders, denn er ist damit der erste ausgebildete Koch mit Behinderung. Normalerweise machen Menschen mit einer Behinderung eine Ausbildung zum Beikoch, nicht zum Koch. Hier ist es aber anders, was uns sehr stolz macht. Der Mitarbeitende ist so gut in der Küche, dass die Jugendherberge gemeinsam mit ihm diesen Weg einschlagen möchte. Außerdem beginnen in diesem Jahr zwei weitere Menschen mit Behinderung ihre dreijährige Berufsausbildung zur Gastronomiefachkraft. Das ganze Projekt ist eine große Herausforderung, bei dem nicht klar ist, ob es funktionieren wird. Es liegt jetzt am Land NRW, Lehrpersonal in den Berufsschulen bereitzustellen, die das im Unterricht abdecken können. Das ist eine spannende Phase, in der sich vieles noch finden und einspielen muss. Wir als Jugendherberge sind bereit für die Auszubildenden. Die ProjektRouter gGmbH ist ebenfalls mit an Bord und hat für die Auszubildenden weitere Ansprechpartner*innen eingeplant, die gemeinsam mit den Azubis durch die Jugendherberge gehen, beobachten und zusätzliche Trainingseinheiten einplanen. Das Projekt zeigt aber ganz deutlich, dass in Deutschland umgedacht werden muss. Man muss sich mehr trauen und auch Menschen, denen man es auf den ersten Blick nicht zutraut, eine Ausbildung anbieten. Die Mitarbeitenden, so erlebe ich es, sind sehr treue Mitarbeitende.

Besteht die Möglichkeit, die Auszubildenden nach dem Ende der Ausbildung zu übernehmen?

Ja, das wird allen Azubis angeboten. Ob in der Jugendherberge Köln-Riehl oder in einer anderen Jugendherberge des Landesverbands. Ein halbes Jahr vor Ende der Ausbildung wird bereits ein Gespräch geführt, damit die Azubis sich voll und ganz auf die Prüfung konzentrieren können und nicht den Stress haben, Bewerbungen schreiben müssen bzw. diese Unsicherheit haben.

Wenn Menschen, die dieses Interview lesen, Interesse an einer Ausbildung haben, wo kann man sich melden? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen / mitbringen?

Es muss der Wille da sein, in der Jugendherberge zu arbeiten. Natürlich auch die Bereitschaft, zu lernen und sich in einem Team zu integrieren. Interessierte können sich entweder direkt in der Jugendherberge melden oder über die ProjektRouter gGmbH. Das Arbeitsamt in Köln vermittelt auch Stellen, auch dort kann man vorbeischauen und sich informieren.

Wie viele Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung arbeiten zurzeit in der Jugendherberge Köln Riehl?

Zu den drei Auszubildenden kommen 17 Menschen, die in diversen Abteilungen in der Jugendherberge arbeiten. 17 bis 18 Personen ist eine feste Zahl, die sich etabliert hat und konstant gehalten wird. Hier sind dann immer wieder Leute bei, die die Arbeit in der Jugendherberge ausprobieren und dann entweder bleiben, oder wieder gehen und woanders eingesetzt werden. Zusätzlich beschäftigt die Jugendherberge noch eigene Mitarbeitende mit einer Behinderung, unabhängig vom ProjektRouter. Diese Mitarbeitenden werden direkt über die Jugendherberge angestellt. Aktuell sind das zwei Personen, die beide in der Küche arbeiten. Wenn es bei den fest angestellten Mitarbeitenden zu Problemen kommt, helfen die Trainer*innen von Router auch weiterhin. Es kam z.B. vor, dass bei einer Mitarbeitenden mit psychischen Problemen die Einstellung der Tabletten nicht richtig war. Dann hilft Router den Betroffenen und koordiniert beispielsweise Arzttermine.

In welchem Beschäftigungsverhältnis arbeiten die Menschen bei Ihnen (Vollzeit, Teilzeit, Aushilfstätigkeit)?

Die beiden Mitarbeitenden, die die Jugendherberge übernommen hat, arbeiten in Vollzeit, also 40 Stunden die Woche. Für die Azubis gilt das gleiche. Der Ausbildungsvertrag deckt sich mit dem aller Auszubildenden, auch was die Anzahl der Stunden angeht. Zwei Tage gehen die Azubis in Ehrenfeld zur Schule und drei Tage arbeiten sie in der Jugendherberge. Ehrenfeld ist die Schule für Azubis, die eine Ausbildung zum Koch oder in anderen Gastronomieberufen absolvieren.

In welchen Bereichen / Berufen arbeiten die Menschen mit geistiger Behinderung?

Es gibt viele verschiedene Bereiche, in den die Mitarbeitenden eingesetzt werden. Dazu zählen der Außenbereich inklusive des Gartens, die Spülküche, das Housekeeping, die Café-Bar, das Büro und die Waschküche. In der Waschküche arbeitet eine Mitarbeitende mit Epilepsie. Diese wird von einem Assistenzhund begleitet. Der Hund erkennt bereits 10-15 Sekunden vorher, wenn ein epileptischer Anfall eintritt und stupst die Mitarbeiterin an, damit sie sich direkt hinsetzen kann. Andernfalls würde sie ungebremst hinfallen. Nach einem Anfall ist ein Weiterarbeiten aber nicht mehr möglich. Die Mitarbeitende wird dann mit dem Taxi abgeholt und muss erst wieder zur Ruhe kommen. Ein Sonderfall ist bei uns die Café-Bar in der Halle. Diese wird ganz eigenständig von Menschen mit Behinderung und der ProjektRouter gGmbH geleitet. Die Jugendherberge schreibt lediglich die Dienstpläne und bestellt Waren. Die Info, was nachbestellt werden muss, kommt aber von den Mitarbeitenden der Bar. Diese Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.

Beschreiben Sie den Austausch zwischen den Gästen und den Mitarbeitenden mit Behinderung. Reagieren die Gäste anders, neugierig, ohne Reaktion?

Die meisten reagieren total positiv. An der Cafe-Bar ist ganz oft eine große Leichtigkeit dabei. Viele Gäste berichten, dass man dort sehr gut abschalten kann. Dort erlebt man so viel Nettigkeit und Ehrlichkeit. An der Kasse gibt es einen Aufsteller, der die Gäste darauf aufmerksam macht, dass die Café-Bar ein inklusiver Arbeitsplatz ist. Der Aufsteller war eine bewusste Entscheidung, die gemeinsam mit den Mitarbeitenden getroffen wurde. Es ist wichtig, dass die Gäste verstehen, warum es auch mal ein paar Minuten länger dauern kann.

Was ist für Sie das Besondere an der Zusammenarbeit? Was bringt die Vielfalt dem Team der Jugendherberge?

Es ist toll, zu sehen, wie Menschen mit und ohne Behinderung als Team zusammenarbeiten. Dabei kann es natürlich auch mal anstrengend sein, denn es passieren Fehler, die unter normalen Umständen nicht passiert wären. Das ist aber in Ordnung. Am Ende geht es nicht um Zahlen oder die Belegung, sondern darum, als Team zu arbeiten. Das formt uns alle.

Wie kontrollieren Sie, ob im Haus alles läuft?

Ich treffe mich einmal in der Woche mit den Abteilungsleitungen und hole mir Feedback, wie die Situation ist und ob alles passt. Zusätzlich führe ich auch mit den Kolleg*innen von Router Feedback-Gespräche und tausche mich aus. Gemeinsam wird dann geschaut, was verbessert werden kann. Wichtig ist es immer, die Mitarbeitenden ihren Interessen entsprechend einzusetzen. Sie müssen Spaß bei der Arbeit haben – das gilt aber für alle Beschäftigten der Jugendherberge. Insgesamt kann ich mich auf mein Team zu 100% verlassen und auch entspannt in den Urlaub fahren.

 

Welche Herausforderungen gibt es für Sie als Arbeitgeber, bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung?

Aktuell wird es Arbeitgebern nicht gerade einfach gemacht, einen Menschen mit Behinderung einzustellen. Der Landesverband Rheinland steht in diesem Zusammenhang in Kontakt mit anderen Unternehmen wie DHL oder den Unikliniken Köln und Düsseldorf. Das Anliegen ist erstmal einfach: Inklusion soll in Betrieben stattfinden, nicht nur in Werkstätten für angepasste Arbeit. Dafür benötigen die Betriebe aber auch Unterstützung und es müssen Hürden abgebaut werden. Anders als bei sonstigen Arbeitsverträgen kommt eine ganze Menge bürokratischer Aufwand dazu. Die Anträge für die Zuschüsse müssen zum Beispiel einmal pro Jahr gestellt werden. Dabei sind bestimmte Fristen zu beachten und einzuhalten und es sind mehrere Institutionen involviert wie zum Beispiel die Stadt Köln oder auch das Integrationsamt. Da ist es gut nachvollziehbar, dass Betriebe erstmal abgeschreckt sind und diesen Weg nicht gehen. Die Regierung ist also ganz klar gefragt: Sie muss mehr Organisationen wie die ProjektRouter gGmbH ins Leben rufen. Router ist eine große Hilfe, ohne die es auch bei uns nicht funktionieren würde. Leider ist die Zusammenarbeit zwischen unserer Jugendherberge und Router ganz besonders und existiert in dieser Form nur in NRW, nicht bundesweit. Hier waren die Arbeitsämter und das Amt für Menschen mit Behinderung ein Treiber, der die Idee unterstützt und vorangetrieben hat. Beide Organisationen haben erkannt, dass das Projekt eine tolle Ergänzung zu den Werkstätten für angepasste Arbeit sind. So haben auch Menschen mit Behinderung die Wahl, ob sie in einer Werkstatt oder in einem Betrieb arbeiten möchten.

Erinnern Sie sich an einen besonders schönen Moment?

Es ist noch nicht lange her, da ist ein Ausbildungsvertrag zwischen einer Person mit geistiger Behinderung und der Jugendherberge Köln-Riehl zustande gekommen. Die Mutter der angehenden Auszubildenden hatte bei der Vertragsunterzeichnung Tränen in den Augen. Sie sagte, ihre Tochter sei bei ihrer vorherigen Tätigkeit sehr unterfordert gewesen. Denn trotz der geistigen Behinderung kann die junge Frau ganz viele Dinge. Jetzt ist die Gelegenheit, so die Mutter, dass ihre Tochter für sich selbst lernen kann und für sich selbst da ist und als eigenständige Person gesehen wird.

Wie sieht die Bezahlung der Mitarbeitenden mit Behinderung aus?

Die Jugendherberge zahlt das Gehalt ganz regulär, wie bei jedem anderen Mitarbeitenden. Der einzige Unterscheid ist, dass die Jugendherberge vom Land einen bestimmten Prozentsatz, zum Beispiel 40 Prozent, wieder zurückbekommt. Der Betrag ist je nach Mitarbeitendem aber unterschiedlich hoch und muss jedes Jahr neu beantragt und geprüft werden. Diese finanzielle Unterstützung ist wichtig. Denn nur so ist es möglich, den Mitarbeitenden mit Behinderung das gleiche Gehalt zu zahlen. Die Mitarbeitenden mit Behinderung haben einen starken Willen, bringen sich ein und leisten sehr gute Arbeit. Da ist das nur fair!

 

Was ist aus Ihrer Sicht der gesellschaftliche Gewinn der inklusiven Arbeit?

Der Gesellschaft tut es gut, wenn wir Menschen mit Behinderung wieder mehr in unseren Alltag rein lassen. Für uns ist die inklusive Arbeit eine echte Bereicherung. Sie ist auch eine Chance, um Arbeitsprozesse aufzubrechen und neu zu strukturieren und zu verbessern, weil man ein breiteres Team hat. Es gibt der Gesellschaft ganz viel, wenn Menschen mit einer Behinderung mehr im Alltag auftauchen. Jeder Mensch hat das Recht Teil unserer Gesellschaft zu sein.

Stichwort „Corona“: Hatte die Pandemie Auswirkungen auf die Arbeit mit dem Projekt Router gGmbH?

Während der Kurzarbeit waren die Mitarbeitenden, die über Router kommen „freigesetzt“, denn sie sind vertraglich über die Werkstätten angestellt. Diese Mitarbeitenden waren während der Kurzarbeitszeit gar nicht mehr in der Jugendherberge, sondern haben andere Arbeitsplätze bekommen. Insgesamt betraf das 17 Mitarbeitende, die z.B. in Krankenhäusern eingesetzt wurde. Nach Ende der Kurzarbeit war zunächst nicht klar, ob die Mitarbeitenden zurück in die Jugendherberge kommen, oder ob diese an dem neuen Arbeitsplatz bleiben. Zwei Mitarbeitende sind schließlich an der neuen Arbeitsstelle geblieben. Die anderen sind aber zurückgekommen, was uns sehr gefreut hat. Kritisch war es bei dem Mitarbeitenden im Büro, der die Rechnungsablage sowie die Ablage der An- und Abreisen macht. Das Krankenhaus in dem er während der Pandemie tätig war, wollte ihn unbedingt behalten. Routinen sind für diesen Mitarbeitenden extrem wichtig und so hatte er auch ganz ernst mit dem Gedanken gespielt im Krankenhaus zu bleiben. Doch es kam zum Glück anders. Wir hatten ein offenes Gespräch über das Thema und am Ende hat sich der Mitarbeitende für die Arbeit in der Jugendherberge Köln Riehl entschieden. Ich bin sehr glücklich, dass es so gekommen ist und mein Team seit März 2022 wieder vollständig ist.